Programm April 07
wiki-workshop
Samstag, 14. April, 14:00, Wipplingerstr. 23
Vielen Menschen wird wikipedia, die freie Enzyklopädie, ein Begriff sein. Und viele werden dadurch bereits in Berührung gekommen sein mit sogenannten wikis.
Wikis* zeichnen sich dadurch aus, dass kollaborativ und ohne Programmier- oder HTML-Kenntnisse Texte online erstellt und organisiert werden können. Diese Eigenschaft ist nicht nur bei wikipedia praktisch, wikis können auch Gruppenintern oder für öffentliche Projekte viele Vorteile bieten: Änderungen sind transparent und einfach nachvollziehbar, Seiten/Texte zum gleichen Thema lassen sich schnell und einfach über Kategorien verknüpfen, Bilder können hochgeladen werden. Dadurch (und noch viel mehr) vereinfachen sich viele Arbeiten ungemein.
Doch bis mensch ein wiki benutzen kann gibt es noch die eine oder andere Hürde zu meistern. Dass diese Hürden durchaus überwindbar sind, soll an diesem Nachmittag vermittelt werden.
*Wir verwenden wikimedia, ein weit verbreitetes System, das auch die technische Basis für Wikipedia bildet.
Bitte schick uns vorher noch ein kurzes mail an techbabbel@raw.at wenn du vorbeischaust!
Nachtrag: Die Unterlagen zum Workshop gibt es hier: www.tool.or.at.
Second Life, Second Gender?
Samstag, 21. April, 15:00, Wipplingerstr. 23.
Sich dem seit einigen Monaten anhaltenden Rummel um das Online-Spiel der kalifornischen Firma Linden Lab zu entziehen ist gar nicht so einfach: Feuilletons, Kultur- Wissenschafts- und Gesellschaftsformate überschlagen sich im Tritschtratsch um die Online-Welt, die keine vordefinierten Spielziele nennt, und sich als Vorbild am good old RealLife(TM) orientieren soll.
So gibt es auch in SecondLife die Front National, sowie Demos gegen sie, und einen Exklusiv-Korrespondenten von Reuters, der über die virtuellen Proteste berichtet. Nicht wenige Menschen gehen in ihrem zweiten Leben einer Lohnarbeit nach und/oder nehmen durch den Verkauf virtueller Accessoires sogenannte LindenDollar ein, das mensch in hartes Echt-Geld umtauschen kann. Das Salzburger Wirtschaftsförderungsinstitut veranstaltet Lehrgänge für UnternehmerInnen die ihrerseits ein Stück vom Kuchen des Zweitlebens abbeißen wollen während andernorts bereits von einer Revolutionierung der Darstellung von Online-Content philosophiert wird.
Der Fokus unserer Betrachtung liegt weniger am ökonomischen Aspekt, als an den Möglichkeiten und Formen von Sexualität in Second Life zu leben. Wie ist das, wenn mensch völlig problemlos und jederzeit switchen kann, zwischen verschiedenen (vergeschlechtlichten) Körpern? Wie stellen sich Fragen nach Sexualität und Geschlecht überhaupt in einer Welt in der Körper - vielleicht doch nur scheinbar - maximal editierbar sind?
Wir würden gerne gemeinsam mit euch fragen und diskutieren. Es soll auch die Möglichkeit geben, in SL einzusteigen, um sich das ganze selbst anschauen zu können.